Video: "Rolle vorwärts" – Führungskräfteentwicklung
Video: "Rolle vorwärts" – Führungskräfteentwicklung
Im Handwerk ist es nicht selbstverständlich, das Thema Vereinbarkeit in den Fokus zu stellen. Das sagt Maximilian Bosse von der Beermann Infrastrukturtechnik GmbH. Sein Unternehmen geht das Thema trotzdem an. In einer Schulung lernen Führungskräfte, auf die Bedarfe ihrer Mitarbeitenden einzugehen.
S1:
Die ganz große Herausforderung für uns als Handwerksunternehmen zu dem Thema Vereinbarkeit Familie und Beruf ist einfach, man muss rauskommen aus alten Gewohnheiten und altem Denken, wie es immer war.
S2:
Hallo, herzlich willkommen zum großen Finale, Modul Fünf von unserer fünfmoduligen Reihe »Rolle vorwärts«.
Hier bei der Führungskräfte-Entwicklung geht es darum, erfahrene Führungskräfte besser zu machen in der Mitarbeiterführung, im Umgang mit den Mitarbeitenden. Das geht dann von Kommunikationsfragen über Rollenfragen, was ist eigentlich meine eigene Rolle und wie lebe ich die am besten? Ich muss ein ganz offenes Ohr haben. Ich muss mich darauf einlassen, was beschäftigt jeden Mitarbeiter? Beispielsweise so was wie Elternzeit. Dass sowas nicht im Team oder auch in der Umgebung der Führungskraft belächelt wird, man da so ein bisschen überheblich drauf guckt, sondern dass man das wirklich annehmen will, dass man wirklich sagt: “Mensch, super, ich freue mich für dich, gratuliere, und du darfst jetzt auch mit gutem Gefühl in deine Zeit gehen und wir kriegen das hin und die anderen springen ein. Das machen die gerne.” So eine Kultur muss wachsen, damit man nicht nur Dinge behauptet, sondern die auch spürbar machen kann.
S3:
Aktuell kann ich mich tatsächlich sehr gut hineinversetzen, weil ich selber auch im November Vater werde. Da verändert sich bei mir ja auch was. Ich wechsel auch meine Rolle. Das habe ich natürlich im Arbeitsalltag auch immer wieder. Was ich immer wieder merke, jetzt auch durch die Modulreihen: Der Punkt, sich Zeit zu nehmen, einfach den Gegenüber auch mal erzählen zu lassen, im Gespräch zu bleiben, den Kontakt zu halten. Gerade da sehe ich auch durch diese Modulreihe und auch die Rolle »ich als Führungskraft«, dass ich da noch mal die Kollegen auch stärken kann. Oder was können wir als Arbeitgeber noch dafür tun, an welcher Stelle können wir sie unterstützen? Das ist nicht selbstverständlich im Handwerk. Da tun wir schon eine ganze Menge.
S1:
Das Ziel ist ganz klar, dass man offen miteinander spricht und sich nicht festhält an dem, was immer war. Und dass ich lerne, Empathie zu entwickeln. Für meine Mitarbeiter, für meine Kollegen. Und zu überlegen: Mensch, in welcher Situation ist der gerade? Warum stellt er diese Frage oder äußert er diesen Wunsch? Er wird einen Grund haben. Ich versuche mich mal, in seine Lage zu versetzen.
S4:
Ich bin Bereichsleiter für den Kabel- und Rohrleitungsbau. Wir sind in unserer Abteilung rund 200 Mitarbeiter. Ich würde mal sagen zu 80, 90 % Familienväter. Deshalb ist Familie bei uns ein großes Thema. Entscheidend ist in der Führungskräfte-Schulung, sich darüber bewusst zu werden, dass ich Führungskraft bin. Dass ich nicht mehr Mitarbeiter bin, sondern dass ich meine Rolle als Führungskraft wahrnehme und auch bewusst wahrnehme. Wenn jemand bei uns ein privates Problem hat, sei es zum Beispiel, dass er irgendwo für seine Familie da sein muss, zum Beispiel durch Elternzeit oder so was, dann versuchen wir das immer zu ermöglichen, in dem Rahmen, den wir haben. Wir haben auch Vertreterregelungen. Ich muss sagen, in den letzten Jahren hat sich da auch schon viel getan. Ich persönlich habe auch Elternzeit gemacht und für mich zeigt es einfach, dass man da auch zukunftsorientiert die Arbeitgebermarke auch platziert.
S1:
Was brauchen meine Leute, dass sie bei mir im Unternehmen gut zufrieden sind? Denn alle brauchen ihre Fachkräfte, jeder muss attraktiv sein. Und da gehört natürlich die Vereinbarkeit dazu. Deswegen sollte und muss sich jeder auf den Weg machen, wenn er denn seine Mitarbeiter halten will und auch für die Zukunft welche finden möchte.
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