Mit dem Projekt „Betriebliche Pflegelotsen“ soll im Unternehmensalltag die Frage „Wie vereinbare ich die notwendige Pflege Angehöriger mit meinem Beruf?“ durch praktische Unterstützung gelöst werden.
Beschäftigte erfahren bei Bedarf schnelle und unkomplizierte Hilfe durch die „Betrieblichen Pflegelotsen“. Gleichzeitig können betriebliche Ausfallzeiten durch diese gezielte Unterstützung reduziert werden. Die Arbeitskraft von Mitarbeitern, die Angehörige pflegen, wird langfristig gestärkt und bleibt somit erhalten. Das Unternehmen baut Kompetenzen in den eigenen Reihen auf und zeigt sich als attraktiver Arbeitgeber mit konkreten Serviceleistungen für seine Beschäftigten. Dies trägt zu einer Steigerung der Arbeitgeberattraktivität bei und bindet motivierte Fachkräfte an das Unternehmen.
Mit dem Projekt will die Fachkräfteinitiative aber auch Mut machen, innerhalb des Unternehmens in einen Dialog über das Thema Pflege zu treten. Ein offener Dialog über das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist die Voraussetzung dafür, dass tragfähige Lösungen für Beschäftigte mit Pflegeaufgaben geschaffen werden können.
An drei Schulungstagen erhalten die Teilnehmer zum Betrieblichen Pflegelotsen Informationen zu Pflegebedürftigkeit, den Anforderungen und Belastungen pflegender Angehöriger, den gesetzlichen Regelungen der Pflege- und Familienpflegezeit ebenso sowie ein Grundwissen zur Pflegeversicherung und den regionalen Hilfsstrukturen.
Bei den halbjährlichen Treffen, die sich an alle Betrieblichen Pflegelotsen im Rheinisch-Bergischen richten, geht es darum, die Pflegelandschaft besser kennen zu lernen und sich miteinander über die eigenen Erfahrungen als Pflegelotse auszutauschen. Zu jedem Treffen wird auch immer ein Pflegeberater einer der Kommunen eingeladen, damit sich alle gegenseitig kennenlernen können und Hemmschwellen abgebaut werden.
Erfolgsfaktoren für einen Betrieblichen Pflegelotsen im Betrieb sind vor allem die Unterstützung und der Rückhalt durch Unternehmensleitung, verbindliche Regelungen, KOMMUNIKATION (fortlaufend), sensibilisierte Führungskräfte und gut informierte Beschäftigte. Stolpersteine sind in erster Linie eine fehlende Klarheit bzgl. der Funktion „Pflegelotse“ innerhalb des Betriebes, zu viele andere Themen und zu wenig Zeit für den Mitarbeiter, welcher die Funktion ausübt.
"Social Media"-Einstellungen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an die nachfolgenden Dienste übertragen und dort gespeichert:
Facebook, Twitter, Youtube, Pinterest, Instagram, Flickr, Vimeo
Bitte beachten Sie unsere Informationen und Hinweise zum Datenschutz, bevor Sie die einzelnen Sozialen Medien aktivieren.
Datenfeeds von sozialen Netzwerken dauerhaft aktivieren und Datenübertragung zustimmen: